Gute Praxis Partizipation Eltern Stärkung Erziehungskompetenz

Gute Praxis: Elternbegleitung & -beratung

Die Kita Kunterbunt in Velten leistet mit ihrer Elternbegleitung und -beratung ein gutes Praxisbeispiel, welches wir ihnen hier näher erläutern möchten.

von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
07.05.2022

Elternkompetenz | © Maria Suckert
Eltern im Eltern-Café | © Maria Suckert

Gute Praxis kann bis zu zwölf Kriterien umfassen: die Konzeption / das Selbstverständnis, die Zielgruppe, Innovation und Nachhaltigkeit, das Multiplikatorenkonzept, Niedrigschwellige Arbeitsweise, Partizipation, Empowerment, Setting-Ansatz, Integriertes Handlungskonzept, Qualitätsmanagement / -entwicklung, Dokumentation und Evaluation, Kosten-Nutzen-Verhältnis.

 

An unsere hier vorgestellten guten Praxisbeispiele haben wir den Anspruch, dass mindestens drei dieser Kriterien erfüllt sind. 2003 wurden die Gute-Praxis-Kriterien vom Kooperationsverbund Gesundheitlichen Chancengleichheit erarbeitet. Sie werden kontinuierlich weiterentwickelt und leisten so einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung. Wenn sie hier klicken finden sie ausführlichere Informationen und Beschreibungen zu den Kriterien der guten Praxis.

 

 

Strukturdaten

Name der Kita: Kunterbunt Velten

Kontaktmöglichkeit: Winifred Kunath; kita.kunterbunt@velten.de

Beispiel guter Praxis: Elternbegleitung und -beratung

Die Kita Kunterbunt in Velten leistet mit ihrer Elternbegleitung und -beratung ein gutes Praxisbeispiel, welches wir ihnen im Folgenden näher erläutern möchten.

Seit 2018 bietet die Kita mittels einer Fachkraft für Sozialpädagogik Gespräche für Eltern, Angehörige oder Erziehungsberechtigte an. Diese terminfreien Gespräche handeln von Themen, wie prekären Situationen, Eltern-Kind-Beziehungen oder dem Verhältnis zur Kita. In einer dialogischen Gesprächssituation erhalten die Betroffenen Hilfe, Anregungen oder Kontakt zu weiterführenden Stellen.

 

Die Zielgruppe setzt sich zusammen aus, allen interessierten Eltern der Kita-Kinder. Insbesondere Familien, welche in Armut oder schwierigen sozialen Verhältnissen leben. Ebenso ist das Angebot für Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrungen gedacht, sowie Familien, die Kontaktmöglichkeiten suchen, Förderung oder Wissenszuwachs benötigen. Sie können durch dieses Projekt empowert werden, einen Weg für sich und ihre Kinder zu finden.

Entsprechend werden die Betroffenen gegebenenfalls an weitere Hilfsangebote verwiesen und erlangen durch das Gespräch einerseits die Informationen, andererseits aber auch Hilfe z.B. notwendige Formulare auszufüllen.

 

Das Projekt erfüllt den Standard der Nachhaltigkeit, da es bereits seit 2018 konstant mit der gleichen Ansprechpartnerin durchgeführt wird.

 

Auch der Aspekt der Niedrigschwelligkeit wird durch das Beratungsangebot erfüllt. Einerseits befindet sich der Gesprächsraum in der Kita, sodass Betroffene an Beratungstagen die Zeit nutzen können, nachdem sie ihr*e Kind*er in die Kita gebracht haben oder bevor sie es/sie dort wieder abholen. Das Beratungsangebot ist eine erste Anlaufstelle auch für schwerwiegende Probleme und soll ebenfalls auf weitere Hilfsstellen verweisen. Außerdem sitzt den Eltern, Angehörigen oder Erziehungsberechtigten eine Fachkraft gegenüber, welche sie bereits in der Kita kennengelernt haben, dies lässt die Hemmschwelle sinken.

 

Frau Kunath kann jederzeit in der Kita angesprochen, per E-Mail oder Telefon kontaktiert werden, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.

 

Das Beispiel der Elternbegleitung und -beratung aus der Kita Kunterbunt in Velten ist ein Beispiel guter Praxis, das in anderen Kitas Anwendung finden kann.

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